Strandschätze an der Ostsee – Bernstein, Fossilien & Meer

Schätze am Meer – was man am Strand von Kühlungsborn entdecken kann

Ein Spaziergang am Strand ist in Kühlungsborn zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.
Nach einem Sturm oder an stillen Wintertagen zeigt die Ostsee, was sie ans Land gespült hat:
Bernsteine, Donnerkeile, versteinerte Seeigel, Muscheln, Seegras und buntes Strandglas.
Manchmal reicht ein wacher Blick, um kleine Wunder zwischen Sand und Kies zu finden.


Bernstein – das Gold der Ostsee

Bernstein ist wohl der bekannteste Fund an der Ostseeküste.
Die besten Chancen bestehen nach Stürmen aus östlicher Richtung, wenn Wind und Wellen das fossile Harz aus der Tiefe lösen.
Rund um den Yachthafen von Kühlungsborn, besonders auf dem Abschnitt hinter dem Hafen Richtung Wittenbeck, lohnt sich das frühe Aufstehen: In der Morgensonne glitzert das „Gold des Meeres“ besonders schön.


Fossilien und Donnerkeile – Spuren aus der Urzeit

Westlich von Kühlungsborn, zwischen Meschendorf und Rerik, finden sich an den Steilküsten und Steinstränden immer wieder versteinerte Seeigel, Donnerkeile (versteinerte Belemniten) und kleine Ammonitenfragmente. Diese Funde stammen aus der Kreidezeit und sind teilweise über 60 Millionen Jahre alt. Nach kräftigen Stürmen werden sie oft freigespült – besonders in der Brandungszone.

Wichtig:
Das Sammeln loser Funde ist erlaubt, Grabungen in Steilufern oder Kliffs jedoch nicht – sie stehen unter Naturschutz.


Strandglas, Hühnergötter & Muscheln

Nicht alles, was der Wind ans Ufer bringt, ist alt.
An den feinsandigen Abschnitten in Kühlungsborn und am westlichen Strand Richtung Rieden findet man häufig abgerundetes Strandglas – ehemals Flaschen oder Fensterglas, das durch Jahre im Meer milchig und glatt geworden ist.

Echte Sammler freuen sich über Hühnergötter – Steine mit einem natürlichen Loch, die der Legende nach Glück bringen. Die besten Fundstellen liegen am östlichen Strand Richtung zwischen Wittenbeck und Heiligendamm, wo der Sand in groben Kies übergeht.


Strandspaziergänge – zu jeder Jahreszeit

Ein Spaziergang am Meer lohnt sich immer – ob Sommermorgen, Herbstwind oder Winterlicht.
„Schlechtes Wetter“ gibt es am Strand eigentlich nicht – nur verschiedene Stimmungen.
Nach Stürmen ist die Ausbeute oft am größten, doch auch an ruhigen Tagen erzählt der Strand Geschichten:
von der Kraft der Wellen, vom Leben im Meer und von kleinen Schätzen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert